Food Porn - Essen lecker fotografieren

Schokotörtchen - Feldsalat mit Grogonzola - Schottische Meeresfrüchte - Full Scottish Breakfast
Schokotörtchen - Feldsalat mit Grogonzola - Schottische Meeresfrüchte - Full Scottish Breakfast

Jeder kann Essen richtig lecker fotografieren! Und das auch mit den einfachsten Mitteln. Ihr braucht dazu keine teure Profi-Ausrüstung oder stundenlange Bildbearbeitung. Das Handy reicht völlig aus, solange man ein paar wichtige Regeln beachtet.

 

Das Thema "Essen fotografieren" liegt mir wirklich sehr am Herzen. Zum einen, weil ich selber äußerst gerne esse und koche und zum anderen, weil mir leider sehr oft Bilder im Internet, auf Facebook oder Instagram begegnen, die alles andere als lecker aussehen. Und das zum Teil bei Restaurants, die ich selber kenne und ich sicher weiß, dass die Speisen dort ausgezeichnet schmecken. Deswegen gibt es heute für euch ein paar einfache Tipps, wie Ihr zu besseren "Food Porn" Bildern kommt.

 

Ran an den Feind! Sehr oft sehe ich Bilder, die außer dem Essen auch noch den gesamten Tisch inklusive Dekoration zeigen. Wenn ihr die Atmosphäre des Lokals fotografieren wollt, ist das auf jeden Fall nicht verkehrt. Aber wenn Ihr das Gericht auf Eurem Teller ablichten wollt, dann konzentriert euch auch darauf. Versucht so nah wie möglich mit dem Handy an das Essen ran zu gehen. Bitte nutzt dabei nicht die Zoomfunktion (vergrößern), sondern geht wirklich mit dem Gerät näher ran. Beim Zoomen verschlechtert ihr eure Bildqualität drastisch (warum das so ist könnt ihr hier lesen). Es sollte am besten beim fertigen Bild nichts außer dem eigentlichen Gericht zu sehen sein.

 

Oben oder unten? Wenn ihr jetzt mit Eurem Smartphone richtig schön nah dran seid, müsst ihr Euch als nächstes Gedanken um eine gute Perspektive machen (hier könnt ihr nachlesen was das ist). Direkt von oben? Ganz flach auf Höhe des Tellers? Meistens liegt der beste Winkel irgendwo dazwischen. Ganz senkrecht von oben fotografieren macht das Bild sehr "platt". Von tief unten wiederum, seht ihr nicht alles, was auf dem Teller liegt. Der goldene Mittelweg ist da meistens die beste Variante.

 

Das richtige Licht ist entscheidend! Wenn ihr unterwegs im Restaurant oder Biergarten seid, könnt ihr natürlich selten Einfluss auf die Art des Lichtes nehmen und müsst mit dem zu recht kommen, was ihr vorfindet. Bei euch zuhause sieht das aber ganz anders aus! Hier solltet ihr euch die Mühe machen und verschiedene Lichtquellen im Haus ausprobieren. Denn nicht jede Lampe macht das gleiche Licht. Vielleicht sieht das Essen in der Küche viel besser aus als auf dem Esstisch. Am besten eignet sich entweder natürliches Tageslicht oder Lampen mit warmen Licht. Ganz katastrophal sind Leuchtstoffröhren mit ihrem kalten Licht.

 

Stellt euer Handy richtig ein! Selbst wenn ihr das richtige Licht gefunden habt, kann euch das Smartphone noch einen Strich durch die Rechnung machen. Entscheidend hierbei ist der sogenannte Weißabgleich. Bei manchen Handys könnt ihr den sogar selbst einstellen. Aber im Normalfall reicht es aus, wenn ihr auf den richtigen Bereich des Bildes "tippt". Die Helligkeit und die Farbe des Bildes wird dann genau auf diesen Bereich eingestellt. Ihr solltet also auf einen möglichst farblich neutralen Teil des Motivs tippen, zum Beispiel den weißen Teller. Manche Smartphones haben auch einen extra "Food" Modus bei dem die Speisen besonders lecker aussehen sollen. Probiert diesen auf jeden Fall einmal aus.

 

Ich hoffe meine Tipps helfen euch, damit eure Bilder in Zukunft genauso lecker sind, wie das, was ihr gekocht habt. Wenn ihr noch Fragen habt, lasst mir gerne einen Kommentar da oder schreibt mir eine E-Mail.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Die richtige Einstellung in Handy macht einen sehr großen Unterschied
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